Am Dienstag den 12.07.2022 haben wir uns auf den Weg zum Eiger Ultra Trail E250 gemacht. Nach mehreren Stunden Fahrzeit haben wir Grindelwald am Fuße des Eigers erreicht von wo aus am Mittwoch den 13.07.2022 um 8:00 Uhr morgens der Start für den E250 war. Der Wetterdienst hatte schon hohe Temperaturen prognostiziert und die haben sich im Laufe des Tages auch eingestellt. Das Starterfeld war international und insgesamt waren 64 Teams gemeldet die auch gestartet sind.
Der erste Teilabschnitt mit einer Höhe von 2400 Meter über Null bei 28 Grad Lufttemperatur und 36 Grad in der Sonne war schon eine echte körperliche Herausforderung. Da mussten schon einige Teams ihren Tribut zollen. Leider gehörten wir auch dazu und Marc konnte auf Grund technischer Probleme den Lauf nicht fortsetzen. Da wir als Team gestartet sind war klar, entweder wir schlagen uns noch bis zur nächsten Kontrollstelle durch oder wir brechen ab und gehen zurück ins Tal. Nach Rücksprache mit der Rennleitung war der Abbruch besiegelt aber trotzdem konnten wir aus der Situation dennoch etwas Positives schöpfen. Durch Marc seinen Einsatz bei der Rennleitung hat Johannes für den E101 am Samstag eine Wildcard bekommen, so dass ein Teil des Teams doch noch im Rennen war, wenn auch nicht beim E250.
Der Start des E101 am Samstag den 16.07.2022 um 4:00 Uhr morgens war schon ein echtes Highlight, wenn ca. 700 Läufer mit Stirnlampen sich auf den Weg nach First zur ersten Challenge des E101 machen. Auf ca. 2300 Meter erwartete die Läufer der Skywalk als eines der Highlights des Laufs. Aber das war bei weitem noch nicht alles. Es ging dann weiter Richtung Faulhorn auf ca. 2700 Meter über Null. Der Eiger Ultra Trail E101 gehört nicht umsonst mit zu eines der härtesten Rennen im Trail Sektor. Die Temperaturen waren nicht ganz so hoch wie beim E250 aber die technischen Herausforderungen mit fast 7000 Höhenmetern haben alles von den Läufern abverlangt. Das Rennen hatte ein Zeitlimit von 25 Stunden das auch von den allermeisten Läufern genutzt wurde. Johannes ist am frühen Sonntag morgen nach einem nächtlichen Lauf über die Moräne unterhalb des Eigergletschers um 4:23 Uhr in Grindelwald ins Ziel gelaufen und hat damit das Rennen erfolgreich gefinisht. Er war fast die ganzen 24 Stunden und 23 Minuten auf den Beinen und darf sich nun Bezwinger des Eiger Ultra Trail nennen.