Süddeutsche Meisterschaften Aktive / U18

S. B.

Ein Höhepunkt der Hallensaison – Süddeutsche Hallenmeisterschaften

Durch die jahreszeitüblichen Krankheitsbilder, konnte wir nicht in geplanter Stärke an den, dieses Jahr nur unweit – in Sindelfingen stattfindenden, Süddeutschen Hallenmeisterschaften teilnehmen. Für die übrig gebliebenen war es ein Wochenende mit Hochs und Tiefs. Wie immer 😉
Am Samstag wollte Cedric Burkhart seine Weitsprung-Trainingsleistungen im Wettkampf der Männer bestätigen. Leider kam er nicht richtig in Schwung und seine beste Leistung in den ersten drei Versuchen (6,71m) reichte nicht aus um weitere Versuche im Endkampf für eine Steigerung zu nutzen.
Lilly Wolf, sie ist ja primär Mehrkämpferin, wollte nach Rück-Umstellung der Technik im Kugelstoßen von Drehstoß auf Wechselschritt, ihre Leistung von der Mehrkampf DM (12,74m) in der Altersklasse WU18 noch mal deutlich steigern. Und mit 13,59m gelang ihr das deutlich. Damit konnte sie im Reigen der „Spezialistinnen“ sogar den 5ten Platz ergattern. Nicht schlecht.
Im 60m Lauf der Frauen traten gleich 4 Athletinnen vom VfB an. Aber das war wohl für alle 4 nicht ihr Tag. Julia Schubert kam nicht wirklich aus dem Startblock (8,14s), Isabella Kupka hadert noch mit ihrer Starttechnik, die sie gerade umstellt (8,07s), Rebecca Dürr kam nicht ins „Rollen“ (8,15s) und Kathleen Reinhardt erlag der langen Pause vor dem Startschuss und verabschiedete sich ohne Lauf. Fehlstart.
Im Dreisprung der Frauen hatte zwei Seiten. Larissa Blank qualifizierte sich mit 11,99m souverän für den Endkampf. Es gelang ihr an diesem Samstag allerdings nicht diese Weite noch zu steigern . Sie erreichte einen guten 6. Platz. Bei Rebecca lief es leider gar nicht. Mit 3 ungültigen Versuchen war für sie der Wettkampf zu Ende.
Am Sonntag trat Panagiotis Katranis dann in der Männerkonkurrenz an. Er tat sich sehr schwer und war mit seiner Leistung von 13,10m natürlich nicht zufrieden. Immerhin erreichte er damit den Endkampf und kam auf Platz 7.
Bei der männlichen U18 wollte Maximilian Orthmann zumindest den Zwischenlauf erreichen. Doch der frühe Start am Vormittag lag ihm wohl nicht. Das sah noch etwas zäh aus. Mit 7,63s ging es nicht weiter.
Josy Allotey konnte da bei der weiblichen U18 besser mithalten. Die 8,06s aus dem Vorlauf konnte sie im Zwischenlauf noch auf 8,04s steigern. Für den Endlauf wäre eine Zeit unter 8s notwendig gewesen. Aber für sie ist es ja das erste Jahr in der U18, da kann sie nächstes Jahr nochmal ran.
Ebenfalls in der WU18, aber über 60m Hürden, wollte Lilly ihre neue Bestzeit vom DM-Wochenende (8,85s) nochmals steigern. Doch ein leichtes Ziehen im Oberschenkel war sicher nicht die optimale Voraussetzung. Sie konnte in ihrem Zeitlauf an der letzten Hürde an Position zwei liegend, nicht optimal drübergehen und verlor ein paar Zehntel: mit 9,06s erreichte hätte sie im B-Finale antreten können. Allerdings verzichtete sie im Hinblick auf die Staffel.
Jetzt war noch Felix Irby mit den 60m Hürden in der MU18 an der Reihe. Er kam sehr gut aus dem Block – ging dann aber bereits an der ersten Hürde zu hoch drüber und kam nicht in den „Flow“. Mit 9,01s schaffte er es nicht in den Endlauf.
Bei den Frauen trat Nadine Schlegel im Weitsprung an. Eine spannende Sache. Die ersten 8, die es ins Finale geschafft hatten, lagen gerade mal 23cm auseinander. Nadine konnte sich an fünfter Stelle liegend im letzten Versuch nochmals steigern und errang mit 5,62m den 3ten Platz und damit die Bronze-Medaille. Herzlichen Glückwunsch.
Als letztes stand nun noch die 4x200m Staffel der weiblichen U18 an. Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften hatten die Mädels sehr knapp das Staffelholz nicht bis ins Ziel gebracht. Heute sollte das anders werden. Allerdings waren die Voraussetzungen mit Lillys Ziehen im Oberschenkel und Lilian Pauls (VfL Kirchheim/Teck/Startgemeinschaft VfB) Erkältung alles andere als gut. Doch beide wollten die Staffel nicht im Stich lassen. So einigte man sich darauf den Wechselabstand sicherheitshalber zu reduzieren. Doch mit der Innenbahn kam Lilly dann gar nicht zurecht. Der Wechsel auf Lilian war dann auch sehr, sehr sicher. Dann nochmals „sicher” auf Aenor Dagornet die dann in der zweiten Kurve von zwei vor ihr laufenden, aber langsameren Athletinnen, an die sie rangelaufen war, gebremst wurde. Und wieder „sicher“ auf Josy, die sich an auf der Bahn stehenden Athletinnen vorbeischlängeln musste. Immerhin war das Staffelholz im Ziel und die Staffelzeit von 2019 mit 1:49,30 unterboten. An den Wechseln wird sicher noch gearbeitet damit es dann in der Freiluftsaison bei den 4x100m richtig glatt läuft.