“Berlin fliegt” hat es im August bereits vorgemacht, als Stabhochspringer Malte Mohr mit den Weitsprung-Assen Bianca Kappler und Sebastian Bayer das deutsche Erfolgsteam bildete, und gegen die USA, Frankreich und Russland im ersten Mannschaftswettbewerb dieser Art gewann. Das Konzept des Veranstalters ging voll auf und die Zuschauer sahen einen spannenden Wettkampf vor toller Kulisse.
Wintersportarten wie Biathlon und Rodeln praktizieren schon seit längerer Zeit mit Erfolg gemischte Mannschaftswettbewerbe, warum sollte dies in der Leichtathletik nicht auch möglich sein?
Gerade für die Wurf und Sprungdisziplinen, bei denen es im Gegensatz zu Sprintern, Langläufern und Mehrkämpfer keinen einzigen „eigenen“ Mannschaftswettkampf gibt könnte dies eine Bereicherung sein: Der Gedanke des Wettkampfes ist einfach, eine Kugelstoßerin und ein Kugelstoßer bilden eine Mannschaft, das Ergebnis wird durch addieren der jeweils besten Leistung ermittelt. Weitere interessante Teamwettbewerbe sind in der Planung.
Als Test dieser neuen, gemischten Teamwettkampfart fand im Rahmen des Schülervergleichskampfes am 3.10. im Stadion Festwiese ein Kugelstoßwettkampf statt, bei dem zwei Teams gegeneinander antraten. Landestrainer Peter Salzer brachte vier seiner Kaderathleten mit, darunter die Bronzemedaillen Gewinnerin der U18 WM Katinka Urbaniak von der LG Filstal. Das gemischte Team des VfB Stuttgart bestand aus Christiane Ruess und Tobias Hepperle, das vereinsübergreifende Team aus Katinka Urbaniak und Tobian Dahm vom VfL Sindelfingen.
Die Vereinsmannschaft des VfB Stuttgart gewann den Wettbewerb mit 31,33 m (Ruess 13,97 m / Hepperle 17,36 m) vor dem Team Sindelfingen / Filstal mit 29,66 m (Urbaniak 13,36 m / Dahm 16,30 m). Sollte diese Form der Wettkämpfe Einzug in ein Wettkampfprogramm finden, so hat der VfB Stuttgart auf der Festwiese eine erste Marke gesetzt.
